ISDN-Lexikon

 

 

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Quelle: Mit freundlicher Genehmigung von der Fa. Auerswald; www.auerswald.de

 

Account

Er dient als Zugangsberechtigung zu einem VoIP-Anbieter bzw. einer VoIP-TK-Anlage. Anwender müssen sich meistens mit einem so genannten Log-in, bestehend aus Benutzername und Passwort, zu erkennen geben.

Amtanschluss/Amtleitung

Allgemeine Bezeichnung eines Anschlusses, der die TK-Anlage mit dem öffentlichen Netz verbindet. Die Amtleitung stellt die Verbindung zwischen der Ortsvermittlungsstelle des Anbieters und dem Telefonanschluss dar.

Automatische Erkennung der Anschlussart (S0-/UP0-Erkennung)

Die ISDN-Systemtelefone der COMfortel-Serie erkennen beim Anschluss automatisch, ob es sich um einen 4-Draht-(S0) oder 2-Draht-Port (UP0) der Anlage handelt.

Automatische Zentrale 

Ihr Anrufer hört z. B.: "Guten Tag, wenn Sie mit dem Vertrieb verbunden werden möchten, wählen Sie bitte die 3". Nach Betätigen der Taste 3 wird der Anrufer mit der gewünschten Abteilung verbunden. Genauso kann die Automatische Zentrale ihn mit dem Mitarbeiter für Nord- oder Süddeutschland verbinden.

Call Through

Mit Call Through telefonieren Sie billiger mit Ihrem Handy. Bei einem PrePaid-Vertrag entfällt zwar die monatliche Grundgebühr, doch die Minutenpreise sind hoch. Eine Wunschrufnummer kann allerdings meist günstig angerufen werden. In Ihrem Vertrag geben Sie dafür die Rufnummer Ihrer Telefonanlage zu Hause an. Mit Call Through rufen Sie von Ihrem Handy nicht den Zielteilnehmer direkt an, sondern diese Wunschrufnummer. Die Anlage verbindet Sie mit dem Ziel und nutzt dafür – dank Least Cost Routing – einen günstigen Provider.

Chef-Sekretariats-Funktion

Wenn Sie ungestört arbeiten möchten, genügt ein Tastendruck, und das Sekretariat erhält alle Anrufe, die vorher direkt bei Ihnen angekommen wären. Sie können dennoch alle eingehenden Anrufe auf dem Display des Systemtelefons sehen und jederzeit entgegennehmen. Das Sekretariat kann Gespräche natürlich auch direkt durchstellen.

DECT

Digital Enhanced Cordless Telecommunications (früher Digital European Cordless Telephony) ist ein Standard für digitale schnurlose Telefonie und Datenübertragung (siehe auch GAP). DECT-Systeme von Auerswald bieten verschlüsselte Übertragung zwischen Mobilteil und Basisstation.

Echo Cancellation

Damit werden lokale Echos und Halleffekte kompensiert. Echo entsteht z. B. im Handapparat des eigenen Telefons, wo die Stimme des Anrufers vom Lautsprecher zum Mikrofon gelangt und wieder zurückübertragen wird.

Ethernet

Ein Netzwerksystem mit einer Geschwindigkeit von 10/100/1000 MBit/s, das von den Firmen INTEL, DEC und Xerox entwickelt wurde.

GAP

Generic Access Profile: Übertragungsprotokoll für schnurlose Telefone. Es beschreibt die Basisfunktionen bei der Kommunikation von DECT-Geräten unterschiedlicher Hersteller untereinander.

Gateway

Ein Gateway ist ein Vermittler zwischen zwei (verschiedenen) Netzwerken. Bei direkten Internetwählverbindungen fungiert der Internet Service Provider als Gateway, innerhalb eines lokalen Netzwerks der Router.

Gesprächsdatenmanagement, Gesprächsdatenerfassung

Eine intuitive Bedienoberfläche ermöglicht komfortabel das Verwalten und Auswerten der in den Auerswald Telefonanlagen erfassten Gesprächsdaten. Bei den Anlagen COMpact 3000, 5010 VoIP und 5020 VoIP sowie den COMmander-Systemen ist das Gesprächsdatenmanagement in die Weboberfläche integriert. Die Gesprächsdaten werden hier über einen Webbrowser verwaltet. Ein Assistent hilft bei der Festlegung von individuellen Filterprofilen, mit denen die Daten nach verschiedenen Kriterien, z. B. Amtruf-nummer, Name, Nebenstelle, Datum,Uhrzeit usw., sortiert und gespeichert werden können.

Gruppenfunktionen (mit intelligenten Rufvarianten)

Die Telefonanlage kann zusätzlich zu den internen Teilnehmern auch Gruppen verwalten, in denen die internen Teilnehmer beliebig, auch mehrfach, aufgenommen werden können. Diese Gruppen können verwendet werden, um z. B. die internen Teilnehmer in bestimmte Abteilungen oder Teams (Support, Marketing, Vertrieb) zusammenzufassen. Mit Hilfe der schnurgebundenen Systemtelefone der COMfortel-Serie können sich Teamleiter so die Belegt- und Log-Zustände ihrer Gruppen- und Teammitglieder anzeigen lassen. Intelligente Rufvarianten sorgen für eine ausgeglichene und gerechte Verteilung eingehender Rufe.

Hotelfunktion

Mit dieser Funktionserweiterung bietet Auerswald die schnelle und unkomplizierte Möglichkeit, in einem Hotel (bis 60 Zimmer empfohlen) die Telefongespräche der Gäste zu verwalten. Vom Rezeptionstelefon, z. B. einem COMfortel 2500 AB, werden die Zimmertelefone freigegeben (Check-in). Bei Abreise des Gastes werden die angefallenen Gebühren abgefragt und ein Einzelgesprächsnachweis ausgegeben (Check-out). Als Zimmerapparat ist jedes Telefon, egal ob Analog-, ISDN- oder Systemendgerät, verwendbar. Vom Rezeptionstelefon lässt sich für jedes Zimmertelefon eine Sperre für Amtgespräche aktivieren, so dass ausschließlich Intern- und Notrufnummern wählbar sind. Die gewünschte Weckzeit kann der Gast bequem direkt am Zimmertelefon einstellen. Automatische Funktionssperren verhindern, dass der Gast versehentlich z. B. einen Anrufschutz oder eine Anrufweiterschaltung aktivieren kann. Das Personal kann über das Zimmertelefon den Zustand des Zimmers (z. B. "gereinigt") an das Rezeptionstelefon melden.

InterCom

Die Funktion InterCom ermöglicht eine Durchsage an ein einzelnes Systemtelefon oder an alle Systemtelefone einer Gruppe von einem beliebigen internen Telefon aus, ohne dass jemand das Gespräch aktiv entgegennimmt (z. B. in einer Arztpraxis). Ist das InterCom-Ziel ein einzelnes Systemtelefon, kann dieses vom Anrufer veranlasst werden, zusätzlich zum Lautsprecher das Mikrofon einzuschalten (Freisprechen), damit eine Person, die sich in der Nähe befindet, über die so entstandene Gegensprechanlage mit dem Anrufer sprechen kann.

Internettelefonie

Internettelefonie beschreibt das IP-basierte Telefonieren (VoIP) über das World Wide Web (Internet).

ISDN

Abkürzung für Integrated Services Digital Network. Digitales Netz, in dem die verschiedenen Kommunikationsdienste zusammengefasst sind, z.B. Telefonie, Fax Gruppe 2, 3, Datenübertragung usw. Im Gegensatz zum analogen Telefonnetz verwendet ISDN eine digitale Übertragung.

ISDN-PC-Adapter

Ist ein Computer über USB z. B. mit einem COMfortel 2500 (AB) verbunden, kann der PC das Telefon als ISDN-Modem nutzen.

Konfigurationsumschaltung über interne Uhr (Tag-Nacht-Umschaltung)

Für jeden Wochentag können Zeiten für die Tag-Nacht-Umschaltung der TK-Anlage festgelegt werden. Die automatische Umschaltung kann jederzeit aktiviert oder deaktiviert werden. Auch die manuelle Umschaltung per Telefon ist möglich.

LAN – Local Area Network

Das Local Area Network verbindet Rechner und andere Netzwerkgeräte wie Drucker, Telefone und Telefonanlagen in Firmen- oder Heimnetzwerken miteinander.

Nachrichtenweiterleitung

Die Nachrichtenweiterleitung von einem Anrufbeantworter oder einem zentralen Voicemail- und Faxsystem ermöglicht den Versand neuer Sprach- und Faxnachrichten per E-Mail an entfernte Ziele.

Nebenstelle

Die internen Anschlüsse einer Telefonanlage mit den daran angeschlossenen Geräten, z. B. Telefonen und Faxgeräten, werden als Nebenstellen bezeichnet.

Netzanbieter, Netzbetreiber

Unternehmen, die ein Telekommunikationsnetz betreiben, werden Netzanbieter, Netzbetreiber oder Provider genannt.

Online-Namenssuche (Rückwärtssuche)

Bei einem Anruf durchsucht die Telefonanlage zuerst das anlageninterne Telefonbuch. Wird hier kein passender Namenseintrag gefunden, versucht die Rückwärtssuche den Namen zur Rufnummer auf einem entfernten Webserver zu finden. Sind die gesuchten Daten dort gespeichert, werden sie schnellstmöglich an Ihr Systemtelefon übermittelt und angezeigt.

PoE

Mit PoE (Power over Ethernet nach IEEE 802.3af) werden kleinere Geräte im Netzwerk, beispielsweise VoIP-Telefone, über ein Ethernet-Kabel zusätzlich zum Datenfluss mit Strom versorgt. Das hat den Vorteil, dass Stromversorgungskabel eingespart werden können.

Power Dialling

Wenn das angerufene Telefon besetzt, ein automatischer Rückruf bei besetzt aber nicht möglich ist, kann stattdessen die Funktion Power Dialling aktiviert werden. Dabei versucht das Systemtelefon in kurzen Zeitabständen, den angerufenen Teilnehmer zu erreichen.

Rufnummern- (CLIP),  Namensanzeige (CNIP)

Schon bevor man das Gespräch entgegennimmt, weiß man, wer anruft. Dafür sorgen die Merkmale CLIP (Calling Line Identification Presentation – Rufnummernanzeige) und CNIP (Calling Name Identification Presentation – Namensanzeige). Bei Systemtelefonen kann der Name  des Anrufers angezeigt werden, sofern der Netzbetreiber die Rufnummer überträgt und der Name im Telefonbuch der Telefonanlage oder des Telefons eingetragen ist.

Rufumleitung, Anrufweiterschaltung

Mit einer Rufumleitung bleibt man immer erreichbar. Anrufe für eine bestimmte Rufnummer werden z. B. auf ein Handy oder einen anderen Festnetzanschluss umgeleitet. Dabei werden die folgenden Varianten unterschieden: CFU (Call Forwarding Unconditional) leitet alle Anrufe sofort ohne einen Anrufversuch weiter. Es klingelt also kein Telefon in der Telefonanlage. CFNR (Call Forwarding on No Reply) leitet Anrufe weiter, wenn nach der eingestellten Zeit der Ruf nicht angenommen wurde. CFB (Call Forwarding Busy) sorgt für eine Anrufweiterschaltung, falls die Rufnummer besetzt ist.

S0-Basisanschluss

Jeder S0-Port stellt maximal 2 Sprachkanäle und einen Datenkanal (D-Kanal) zur Verfügung. Es wird unterschieden zwischen externem und internem S0. Ein externer S0-Port kann als TK-Anlagenanschluss oder als Mehrgeräteanschluss genutzt werden. Am internen S0-Port werden die COMfortel-Systemtelefone, andere ISDN-Geräte und ISDN-PC-Karten angeschlossen. Der interne Bus arbeitet als Mehrgeräteanschluss.

S2M-Primärmultiplexanschluss

Ein Primärmultiplexanschluss stellt der Telefonanlage bis zu 30 Sprachkanäle (B-Kanäle) und einen Datenkanal (D-Kanal) zur Verfügung. Er ist als TK-Anlagenanschluss ausgelegt und kann zusammen mit ISDN-Basisanschlüssen (S0-Ports) kombiniert betrieben werden.

Seamless Handover

Seamless Handover beschreibt die unterbrechungsfreie Übergabe von Gesprächen zwischen Basisstationen eines Mehrzellen-DECT- Systems.

Sensor

Sensoren können z. B. physikalische Eigenschaften wie Temperatur, Feuchtigkeit oder Helligkeit erfassen. Diese aufgenommenen Messwerte werden zur weiteren Verwendung meist in elektrische Signale umgewandelt.

SIP

Das SIP (Session Initiation Protocol) ist ein Netzprotokoll, das für den Aufbau einer Kommunikationssitzung zwischen zwei oder mehr Teilnehmern sorgt. Über das SIP werden nur die Kommunikationsbedingungen vereinbart. Für die eigentliche Datenübertragung sind andere Protokolle, z. B. das Real Time Protocol (RTP), zuständig.

Soft-LCR

Wie sparen Sie mit dem Least Cost Routing (LCR) der Auerswald Telefonanlagen Geld? Sie wählen wie gewohnt die Rufnummer Ihres Gesprächspartners, und die Anlage nutzt im Call-by-Call-Verfahren selbsttätig eine kostengünstige Vorwahl für diese Festnetzverbindung. Die Vorwahltabellen können Sie selbst erstellen oder von spezialisierten Anbietern fertig beziehen (z. B. www.telefonsparbuch.de). Dabei wird zwischen einzelnen Wochen- und auch Feiertagen unterschieden. Ist ein Provider einmal nicht verfügbar, wird automatisch eine Alternative gewählt (Rückfall).

Strukturierte Verkabelung

Eine strukturierte Verkabelung (auch Universelle Gebäudeverkabelung genannt) stellt eine einheitliche Kabelinfrastruktur für verschiedene Dienste wie Sprache (analog, ISDN) und Daten (IP-basierte Netzwerke) bereit. Diese Art der Verkabelung wird in Primär-, Sekundär- und Tertiärbereich eingeteilt.

Systemtelefone

Systemtelefone erleichtern durch ihre Systemintegration die Bedienung des gesamten Systems und bieten zudem zahlreiche Möglichkeiten, Funktionen in der TK-Anlage zu nutzen und deren Status optisch und teilweise akustisch zu signalisieren.

UP0

Die UP0-Schnittstelle wird als Mehrgeräteanschluss zum Anschluss von digitalen Endgeräten über eine einzige Doppelader verwendet. Die Systemtelefone der COMfortel-Serie werden am internen UP0-Port direkt angeschlossen. Systemendgeräte der älteren COMfort-Serie, COMfortel DECT 900C und andere ISDN-Geräte kann man über den UP0-/S0-Adapter mit dem UP0-Port verbinden.

Unified Messaging

Mit Unified Messaging werden eingehende Nachrichten, z. B. Sprachnachrichten, Fax und E-Mail, dem Benutzer in einer einheitlichen Form zur Verfügung gestellt, in der Regel als E-Mail. Sprach- und Faxnachrichten werden dann als Anhang in einem gängigen Format, z. B. WAVE und PDF, angehängt.

VoIP, Voice over IP

Voice over IP beschreibt das Telefonieren über IP-basierte Netzwerke. Dies kann ein lokales Netzwerk (LAN) sein, aber auch das World Wide Web (Internettelefonie).

VoIP-Kanäle

Um über IP-basierte Netzwerke telefonieren zu können, muss pro Verbindung zwischen TK-Anlage und VoIP-Telefon ein VoIP-Kanal verfügbar sein, über den die Sprachinformationen übermittelt werden. Findet das Gespräch zwischen zwei VoIP-Telefonen in der TK-Anlage statt, werden zwei VoIP-Kanäle benötigt.

VPN

Ein Virtual Private Network (VPN) bindet entfernte oder benachbarte Netzwerke (LAN) über einen so genannten VPN-Tunnel in das eigene ein. Der Tunnel dient dabei als Hülle, in der die Daten eingebettet von einem zum anderen Netzwerk transportiert werden.

WAN – Wide Area Network

Ein öffentliches Netzwerk, z. B. das Internet, wird auch als Wide Area Network (WAN) bezeichnet.

Wartefeld

Die Anrufe werden auf dem Funktionstastenfeld des COMfortel 2500 (AB) und COMfortel VoIP 2500 AB signalisiert und lassen sich an einen anderen Teilnehmer vermitteln, in die Warteschleife für einen besetzten Teilnehmer stellen, im Wartefeld des zentralen Abfrageplatzes halten und jederzeit über die entsprechende Taste wieder abrufen. Die maximale Größe des Wartefelds entspricht der Anzahl der verfügbaren Amtkanäle.